veröffentlicht am 03.05.2024

Das Dorfgemeinschaftshaus Marlesreuth ist eingeweiht

Das Haus der Dorfgemeinschaft Marlesreuth, „Treffpunkt M, Marlesreuth“ ist feierlich seiner Bestimmung übergeben worden. Es gab zahlreiche Rückblicke in deren Mittelpunkt immer wieder der Dank für das reibungslose Zusammenwirken stand. Ein Haus der Dorfgemeinschaft als neuer Treffpunkt in Zeiten von weniger werdenden Gastwirtschaften und damit dem Fehlen von Räumlichkeiten für Veranstaltungen, Feste und Vereinstreffen. Das Haus der Dorfgemeinschaft hat seinen Platz im früheren Gebäude der VR Bank Hochfranken West, die jetzt als Mieter eine Bankfiliale betreibt, einen Ein- und Auszahlautomaten vorhält wie auch moderne Beratungszimmer und einen Video-Service an fünf Tagen. „Wir wollen auf dem Land präsent bleiben und unsere Bankdienstleistungen auch weiterhin anbieten“, betont der VR-Bank-Vorstand Andreas Held. Geändert hat sich so einiges im früheren Bankgebäude, dessen Eigentümer nun die Stadt Naila ist. Der frühere Kellerbereich ist Erdgeschoss mit neuen barrierefreien Eingang, mit Biergarten im Außenbereich. Ein großer Gastraum im früheren Erdgeschoss bietet Platz für 70 Personen und eine Galerie an drei Seiten für nochmals Platz für 50 Besucher. Eine Bühne wird noch installiert. Ein großes Foyer, Küchen- und Thekenbereich wie auch Sanitärräume einschließlich Behinderten-WC und Wickelbereich sind entstanden und dank der Spende der Bürgerstiftung Naila ein Speisenfahrstuhl. Behördenleiter vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE), Lothar Winkler blickt auf die Investition, die mit 900.000 Euro zu Buche schlägt, davon 640.000 Euro förderfähige Kosten und somit bei 90 Prozent Förderung 570.000 Euro Zuschuss. „Wie ich hören konnte, sind Mehrkosten entstanden.  Wir werden schauen, was davon noch förderfähig ist. Ein kleines Geschenk von meiner Seite.“ Auch erinnerte Winkler, an die Förderoffensive Nordostbayern für den ländlichen Raum in den Jahren 2016 bis 2020 mit 90 Prozent Zuschuss. „Die Stadt hat 2020 für das Dorfgemeinschaftshaus noch alles unter Dach und Fach gebracht, der Förderbescheid konnte erlassen werden.“ Winkler schwärmt von dem großartigen Flair, der Lichtgalerie und wünscht zugleich, dass es auf lange Sicht gelinge, das Gebäude mit Leben zu erfüllen. 1. Bürgermeister Frank Stumpf erläuterte chronologisch das Wachsen und Werden beginnend von der Suche nach einem passenden Gebäude über zig Gespräche bis hin zum Kauf, Schlüsselübergabe, Bauarbeiten, Vereinsgründung – und Einweihung. „Waren es bei der Vereinsgründung 30 Personen, sind jetzt 60 zu zählen“, freute sich der 1. Bürgermeister und dankte dem Vorsitzenden Harald Schuberth und seinen Mannen. Auch erinnerte Stumpf an das Auseinanderbrechen der Dorfgemeinschaft ohne zentralen Treffpunkt. „Nun aber kann die Vereinswelt und die Dorfgemeinschaft gestärkt in die Zukunft gehen.“  Christoph Faltenbacher sprach stellvertretend für die Architekten Karolin Köhler und Jürgen Bayreuther, unterstützt von Gernot Heinz und Helmut Wilfert, dankte für die stets auf Augenhöhe geführten Gespräche mit Mitarbeitern des ALE, dem städtischen Bauamt, den Firmen und als Ansprechpartner vor Ort Harald Schuberth. „Wir haben gemeinsam ein Schmuckstück schaffen können und wünschen den Nutzern und der Dorfgemeinschaft dieses mit Leben zu erfüllen.“ Statt des symbolischen Schüssels überreichten die Architekten einen zeitgemäßen „Chip“ in Form vom Logo „Treffpunkt M, Marlesreuth“. Pfarrer Dominik Rittweg und Dekan Andreas Seliger segneten die neuen Räume. Rittweg  setzte den von Pfarrer Klaus Wiesinger in Marlesreuth eingeführten Brauch „für jedes Haus ein Kreuz“ fort. „Auch hier soll ein Kreuz hängen“, betonte Pfarrer Rittweg und hatte noch Mutmachkarten für die Akteure im Gepäck. Vorsitzender Harald Schuberth sieht das Haus der Dorfgemeinschaft zugleich als Begegnungsstätte, einen Ort, um ins Gespräch zu kommen, einen Platz für Geselligkeit. Am nächsten Tag war zur Eröffnungsfeier mit Speis’ und Trank sowie Livemusik von Rocco & Andrea eingeladen worden, einhergehend mit Besichtigungen.

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