veröffentlicht am 08.05.2024

Jahreshauptversammlung beim Museumsverein Naila Erste Planungen für Umzug ins Bürger- und Familienzentrum

37 Mitglieder zählt der Museumsverein Naila bei einem Altersdurchschnitt von 79 Jahren. „Davon sind elf jünger als 70 Jahre“, teilt der Vorsitzende Wolfgang Brügel mit und berichtet, dass 173 Besucher, davon 22 Kinder und Jugendliche sowie eine Klasse der Bekleidungsfachschule das Museum im Jahr 2023 besuchten. „Die Gäste kamen aus ganz Deutschland“, betonte Brügel und sprach von 33 Besuchsterminen im Museum. „Hinzu kommt der Frankenwaldtag mit vielen Besuchern.“ Das überregionale Interesse ist nach Meinung des Vorsitzenden der analogen und digitalen Präsenz des Museums geschuldet. „Die Gestaltung unserer digitalen Aufstellung liegt in den Händen von Harry Kurz“, informierte Brügel. Dieser sprach von einer guten Resonanz der Homepage und erinnerte an die 360-Grad-Aufnahme des Museums durch Fotografin Jana Strunz. „Eine inhaltliche Bereicherung unserer Homepage.“ Brügel unterstreicht, dass das Thema Ballonflucht weite Kreise ziehe und erinnerte an den Besuch des Belgischen Fernsehens in Begleitung von Günter Wetzel, einer der damaligen Ballonflüchtlinge aus der DDR und Mitglied im Museumsverein. Brügel dankte für die gelungene Kooperation mit der Stadtbibliothek Naila und erinnerte, dass vom Museum an die Pfarrgemeinde der katholischen Kirche eine Rückführung besonderer Objekte erfolgt sei. Als großes anstehendes Projekt nannte Vorsitzender Wolfgang Brügel den „Umzug“ des Museums in das entstehende Bürger- und Familienzentrum. „Die Ära Schusterhof endet. 22 Jahre Dokumentation der Geschichte dieser Stadt und seiner Menschen. Der Schusterhof ist jetzt Teil der Nailaer Museumsgeschichte“, bilanzierte der Vorsitzende. 1. Bürgermeister Frank Stumpf informierte über den baulichen Stand und auch über die geplante Aufteilung im neuen Bürger- und Familienzentrum. Von Barrierefreiheit ist die Rede, einem kulturellen Bildungsort, Platz für die Stadtbibliothek, kleinen und großen Bürgersaal, Multimediaraum, interkommunales Standesamt und eben auch Museum. „Ein lebendiger Treffpunkt für alle Generationen“, betont der Bürgermeister und lenkt den Blick auf das Alleinstellungsmerkmal „Fluchtballon“, der noch bis Jahresende im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg zu sehen sei. Im Verein macht man sich indes Gedanken über den Umzug des Museums. „Es braucht einen Zeitraum, um den Umzug stemmen zu können und dafür braucht es einen Termin“, betont Ralf Büntig. Aber einen Fertigstellungstermin gibt es noch nicht. Einig ist man sich, nicht zwischenlagern zu wollen, sondern umzuziehen und zu präsentieren. Das Thema „Audioguide“ spricht 1. Bürgermeister Frank Stumpf in Bezug auf ein „autarkes“ Museum an und bittet um eine Vorbereitung. „Schon jetzt können die Texte für das spätere Audioguide zu den einzelnen Exponaten erstellt werden.“ Ralf Büntig macht darauf aufmerksam, dass es einen Kostenvorschlag für ein Audio-Guide-System bedarf. Auch solle die Ausstattung im neuen Museum einen einheitlichen Standard haben; ob Vitrinen, Schränke wie auch Beleuchtung. Wolfgang Brügel informiert, dass nicht alles mit umziehen werde, beispielsweise die Exponate rund um die frühere Landwirtschaft ins Bauernhofmuseum Kleinlosnitz abgegeben werden sollen. „Wir wollen uns auf unsere Besonderheiten, die Alleinstellungsmerkmale konzentrieren, Fluchtballon, Schlösserdecke, Schusterwerkstatt“, listet Brügel auf. Auch eine Prioritätenliste soll erstellt werden, um beim Umzug darauf zugreifen zu können. „Jetzt ist Zeit sich darüber Gedanken zu machen, nicht erst bei Bekanntgabe des Eröffnungstermins.“ Einen Blick in die Finanzen gab es von Schatzmeisterin Rita Lang, deren Ausführungen die Kassenprüfer Hannsjürgen Lommer und Gerlinde Baderschneider bestätigten.

 

Foto: Die Planungen für den Umzug vom Schusterhof ins neue Bürger- und Familienzentrum sollen starten. Im Bild (von links) Vorsitzender Wolfgang Brügel, Adolf Markus, Ralf Büntig, Rita Lang, 1. Bürgermeister Frank Stumpf und Günter Wetzel.

 

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