veröffentlicht am 02.12.2021
Die alte Diskothek Papillon
Wie schrecklich schnell ein halbes Leben vergehen kann, hat mir ein Fotomotiv der vergangenen Woche gezeigt.
Die Zahl der Kerzen auf meiner Geburtstagstorte ähnelt inzwischen einem kleinen Waldbrand. Ich bin in das Alter gekommen, in dem.man auffällig häufig mit „Junger Mann" angesprochen und einem am Eingang einer Disco automatisch unterstellt wird, dass man nur die elterliche Fahrbereitschaft ist und seine Kinder abholen will, statt feiern zu gehen.
Ich stand letzen Mittwoch wieder in der Diskothek, in der ich zuletzt vor 38 Jahren gewesen bin. Meine erste Erfahrung mit der Institution ,Disko‘ überhaupt. So sehr die Erinnerungen über die vielen Jahre verblassten, so schlagartig war die Firnis des Vergessens wie weggewischt und alles war wieder präsent, als ich im alten „Papillon" in Naila auf der mit Metallplatten überzogenen Tanzfläche stand. Ich erinnerte mich sogar an das Lied, das lief, als ich ‘das erste Mal das zum damals zentralen Tanztempel der Stadt umfunktionierte einstige Kino betrat: Die Single „Ma Baker" von Boney M. drehte sich auf einem der zwei Plattenspieler in der kleinen von Plexiglas umrahmten Kanzel, in der der DJ geschäftig die Platten auflegte und an den Reglern des Mischpults herumdrehte.
Die Atmosphäre beeindruckte mich - alles war so cool und irgendwie auch glamourös, obwohl es bei Leibe nicht das Studio 54 in New York war, sondern nur eine damals schon etwas in die Jahre gekommene Diskothek in einer fränkischen Kleinstadt, die damals meine Heimat war.
Mitte der 80er war dann Schluss und die Plattenteller standen für immer still. Seitdem ist die alte Diskothek verwaist und verfällt. Die Böden zwischen den Sitzgruppen sind heute zum Teil so weich wie ein durchnässter Waldweg. Alles ist von einer dicken Staubschicht überzogen. Den Lichtkegel meiner Taschenlampe konturie_rt die klamme Feuchtigkeit, die hier in der Luft liegt, in alle Ritzen gezogen ist und Schimmel sich Bahn brechen lässt.
Ein wahrer Lost Place, an dem einst junge Menschen ihrer Lust am Leben ausgelassen nachgaben und keirten Gedanken daran verschwendeten, dass sie in der Zukunft die alten Herrschaften von heute sind.
Alle wollen wir alt werden, aber wenn‘s soweit ist, wollen wir‘s nicht sein. Tja, irgendwas ist halt immer.
Bald bleibt wirklich nur noch die Erinnerung an diese alte Diskothek, da sie demnächst abgerissen werden soll, wenn das alte Gemäuer die Schwerkraft nicht zuvor in die Knie zwingt.
Fotos Christian Suenderwald
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