veröffentlicht am 18.11.2022

Volkstrauertag im Ukraine-Kriegsjahr

Am Volkstrauertag gedachten die Stadt und die Kirchen Nailas mit den Bürger/Innen und Vereinsabordnungen der Opfer der Weltkriege und Vertreibungen, der Bürgerkriege und politischen Verfolgungen unserer Tage, im Besonderen der Opfer des verbrecherischen Angriffskrieges gegen die Ukraine durch Putin.

Dekan Andreas Maar bemerkte in seiner Ansprache, dass niemand von uns sich vor einem Jahr einen Krieg an den europäischen Grenzen wie den gegen die Ukrainer hätte vorstellen können. Für den Glauben an das Gute im Menschen helfe wohl nur noch der Glaube an einen gerechten Gott und an die Kraft des Gebetes, die das versöhnende Zusammenwachsen im Kleinen bis hin zu Völkergemeinschaften fördern könnten. Bürgermeister Frank Stumpf kam in seiner Gedenkrede auf den Beginn des Volksgedenkens im Deutschen Reichstag 1922 nach dem furchtbaren 1. Weltkrieg und auf den Missbrauch als Heldengedenktag während der Nazi-Diktatur zu sprechen. Nach dem schrecklichen 2.Weltkrieg sei der Volkstrauertag als Gedenktag der gesamten deutschen Bevölkerung am zweiten Novembersonntag den militärischen, zivilen und rassistischen Opfern von Kriegen, Terror und Vertreibungen weltweit gewidmet.

Nach den Vernichtungskriegen in Europa, angezettelt durch die Hitler-Nazis, rege der Volkstrauertag zusätzlich zu Versöhnung an. Um so gefährlicher sei, dass durch den verbrecherischen Angriff Putins und seiner Gefolgschaft auf die Ukraine, durch Bombardierungen von Städten und Sozial-Einrichtungen mit Tod, Flucht und
Obdachlosigkeit, der Krieg als Mittel der Politik wiederum in Europa zurückgekehrt sei. Bürgermeister Frank Stumpf ermutigte, gerade jetzt und als Auftrag des Volkstrauertages, Gegenwart und Zukunft in Frieden und Freiheit aktiv mitzugestalten, in Achtung der Menschenrechte und des Selbstbestimmungsrechts. 

Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal der Stadt Naila gedachte der Bürgermeister in seinen Worten der Opfer von Gewalt und Krieg, derer, die durch Gefangenschaft, Vertreibung, Massaker, rassistische und religiöse Verfolgung ihr Leben verloren haben. Er bedankte sich bei der Geistlichkeit der evangelischen und katholischen Kirchen, beim Posaunenchor Naila und für die Teilnahme der Bürger/Innen und Vereine, namentlich der Freiwilligen Feuerwehr, des THW, derReservistenkameradschaft, des VdK und der Sudetendeutschen Landsmannschaft mit Kranz und Fahne.

 

diese Seite teilen

Das könnte Dir auch gefallen

"Das könnte Dir auch gefallen" überspringen
Zu "Das könnte Dir auch gefallen" zurückspringen

© 2024 Stadt Naila