veröffentlicht am 25.07.2024
Es mögen nur drei Jahre gewesen sein, aber eine intensive Zeit mit großen Fußspuren. Konrektorin Marion Walden verlässt die Grundschule Naila, agiert ab dem neuen Schuljahr als Schulleiterin der Grundschule am Schlosspark in Konradsreuth. Eine emotionale Verabschiedung der ganzen Schulfamilie: Rektorin Annette Schaumberg, Lehrerkollegium, Elternbeirat, Förderverein, OGTS, frühere Rektorin der Grundschule Naila Bianca Schönberger und 1. Bürgermeister Frank Stumpf. „Wenn der Wind der Veränderung weht, suchen manche im Hafen Schutz, während andere die Segel setzen.“ Mit diesem Zitat eröffnete Rektorin Annette Schaumberg die Verabschiedung in der Aula. „Sieben Uhr morgens im Schulhaus. Da ist es wieder dieses Geräusch schneller Füße auf den Gängen, das Klappern der Tastatur. Egal, wenn man morgens kommt, sie ist schon da, arbeitet oder organisiert“, blickt Schaumberg zurück und betont, dass viele Facetten die Zeit mit Marion Walden geprägt haben. Vor drei Jahren kam Marion Walden nach ihrer Zeit in München als Konrektorin und Evaluatorin zurück in die alte Heimat. „Zuerst hast du mit Bianca Schönberger am Ruder gestanden, das Schiff durch die letzten Untiefen der Schulsanierung gefahren. Nach nur einem Jahr kam ich an Bord und du hast mich durch die ersten Stürme geleitet und hast in unserem Schulschiff viele wichtige Aufgaben übernommen, Organisation der Vertretungen, Stecken des Stundenplanes bis hin zur Planung und Durchführung zahlreicher Sportveranstaltungen, Moderation der Wiesenfeste bis zum Studium zahlreicher Mails in unserem Postfach – du hast immer den Überblick behalten“, erzählt die Rektorin und betont, dass kein Termin, kein Ereignis entgangen sei.
„Im letzten Jahr kam die Wiederberufung zur Evaluatorin und du hast dich sehr darüber gefreut diese Tätigkeit auch hier ausführen zu dürfen.“ Schaumberg bescheinigt eine Begeisterung für die Kinder. Das Buch „Schule leiten – aber wie“ überreichte Schaumberg mit einer Tasse „Big Boss“ zum Abschied und viele Geschenke nebst vielen guten Wünschen, Tränen des Abschieds seitens Kollegium, Elternbeirat und Förderverein schlossen sich an. 1. Bürgermeister Frank Stumpf dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem „Vergelt’s Gott“. „Die Kinder, die hier in der Schule ein und ausgehen, sind Ihnen wichtig, Sie ließen ihnen nach besten Wissen und Kräften Betreuung zuteilwerden und haben ihnen viel für ihr späteres Leben mitgegeben“, betonte Stumpf und auch, dass er auf eine weitere Verbindung hoffe. „Kommen Sie einfach mal wieder vorbei.“ Er überreichte ein Buch über Naila, zum Kennenlernen von noch nicht bekannten Flecken und Orten. „Ich habe ja gar nicht viel in meinen Gedanken, wenige Wünsche, Visionen oder gar Träume, aber das Kleine ist doch ganz groß, glücklich sein, zu Hause sein, gerne morgens aufstehen und seiner Liebe zu den Kindern nachgehen. Wenn so ein Glück, das alles zu bekommen, Gewohnheit wird, dann kann man was“, bilanzierte Marion Walden, und bekannte von Wegen zu träumen, noch mehr zu gestalten und noch mehr für die Schule zu tun. „Nun ist es wohl so weit, diesen Schritt zu gehen“, bilanzierte die Konrektorin und unterstrich: Ich gehe mit zwei lachenden Augen. Auge eins, wie schön sind alle Erlebnisse, Gespräche, Menschen, die ich kennenlernen durfte und Auge zwei – der Schulanzeiger. „Eigentlich sollte das Ganze noch etwas warten, aber wie es so ist. Wer mich kennt weiß um die letzten anderthalb turbulenten Jahre. „Private, einschneidende Veränderungen und nun die schulische Wende geben mir den Startschuss in einen ganz neuen Lebensabschnitt - nun als Rektorin. Kaum zu fassen.
“ Marion Walden betonte, dass die Aufgabe Kinder zu begleiten, für sie kein Beruf sei, sondern Berufung. „Ich liebe es jeden Tag, mit tiefster Begeisterung, kein Job, keine Pflicht – eine Freude.“ Dies bestätigten auch die Redner in ihren Dankesworten. Der Elternbeirat überreichte ein Präsent „Du bist unsere Heldin“. Und damit ist wohl alles gesagt. Marion Walden hatte für jeden der Schulfamilie persönliche Worte des Dankes und wünschte, dass alle ein Team bleiben, einander stützen und die Freude nie zu verlieren, mit den Kindern zu arbeiten. „Packen wir´s an. Alle gemeinsam, an verschiedenen Orten, aber im Herzen immer zusammen.“ Die musikalische Umrahmung oblag dem Schul- und Lehrerchor wie auch Rektorin Annette Schaumberg mit einem persönlichen Text zum Lied „Heute hier, morgen dort“. Die Kolleginnen Angela Lauterbach und Laura Stammberger überreichten das Mutmachbuch „Klein Tukan lernt heut’ fliegen“ und betonten, dass Zeit geben und Zeit nehmen wichtig sei.
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