veröffentlicht am 28.11.2024

Puppenhaus-Ausstellung am 1. Advent im Museum Naila Adventsmagie in Miniatur

Am 1. Adventssonntag, dem 1. Dezember im Museum Naila im Schleifmühlweg 11 in die „kleine heile Welt“ des riesigen Puppenstubenhauses eintauchen. „Unterm Jahr“ ist das über vier Quadratmeter große Puppenhaus vor neugierigen Blicken geschützt. „Nur zu besonderen Zeiten gewähren wir Einblick ins Innenleben, heuer am  1. Adventssonntag und das letzte Mal in den altbekannten Museumsräumen“, erzählt Museumleiter Wolfgang Brügel und erzählt von 20 Räumen. Über drei Etagen ist das frühere Leben in Miniatur dargestellt. Er blickt zurück und erzählt, dass die Nailaer Familie Holzheid dem Museum das große Puppenhaus überlassen hat. Es handelt sich um ein detailreiches, liebevoll eingerichtetes Puppenhaus mit Mobiliar aus mehreren Jahrzehnten und entführt in eine wohlhabende Bürgerfamilie früherer Zeit. Alles ist um ein Vielfaches kleiner wie im echten Leben, aber getreu nachgebildet. Beim Betrachten kann man feststellen, dass Einiges in der heutigen Zeit nicht mehr zu finden ist: Beispielsweise die großen Messingtöpfe auf dem gusseisernen Küchenherd oder Personal, das einen Teewagen in die Wohnstube schiebt. Auch Steingutporzellan dürfte nicht mehr der Renner auf dem Kaffeetisch sein. Auch kann nicht jeder von sich behaupten, ein Fuhrwerk samt Pferden in der Remise stehen zu haben und in einem pompösen Himmelbett schlafen wohl auch die wenigsten. Es ist ein Eintauchen in eine vergangene Zeit. Das Puppenhaus selbst ist vermutlich in den 1960er-Jahren entstanden. Siegfried Holzheid hatte das Puppenhaus für seine Töchter schrittweise aufgebaut. Seit Anfang 2000 gehört es dem Museum Naila und wird seitdem als besonderer Hingucker in der Vorweihnachtszeit geöffnet. Stunden könnte man mit Betrachten verbringen, um die vielen kleinen liebevollen Details zu entdecken: Auf dem Dachboden hängt Wäsche an der Leine, eines der drei Wohnzimmer ist als Weihnachtszimmer dekoriert, auch Küche und Speisekammer fehlen nicht. Im unteren Bereich findet sich eine Gemischtwarenhandlung und Lagerraum. Auch ein großer Balkon gehört dazu. Über eine Wendeltreppe sind die drei Etagen miteinander verbunden. Am 1. Adventssonntag in der Zeit von 14 bis 16 Uhr werden sich die großen Türen des Puppenhauses öffnen, dessen zahlreiche kleine Fenster mit echten Glasscheiben versehen sind. Und auch eine Beleuchtung gibt’s in den Räumen, deren Stromversorgung über Trafos läuft. Wer in die Miniaturwelt eintauchen möchte, sollte Zeit mitbringen, um auch das Mini-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht im Kinderzimmer oder das Hirschgeweih an der Stirnseite zu entdecken oder den Lagerraum mit Holzfässern und geflochtenen Körben oder den Kamin und die bemalten Bauernmöbel einschließlich der Nähmaschine oder, oder, oder. Über 40 Puppenfigürchen stellen das frühere Leben dar, ob nun das Baby in seinem Bettchen, der Vater beim Mittagsschlaf oder die Großmutter in ihrem heimeligen Wohnraum. 

Alles und alle „erzählen“ Geschichten aus dem Alltag. Seit vielen Generationen gehören Puppenstube oder Puppenhaus zum klassischen Spielzeug an Weihnachten und gewähren Einblick in ganz verschiedene Zeit-Epochen. Einer dieser Zeittrends öffnet nun wieder seine Pforten und entführt in eine vergangene Zeit. Übrigens gibt es zum Puppenhaus im Nailaer Heimatmuseum ein Handbuch mit Fotos von jedem Raum, mit deren Hilfe jedes Jahr vor der Öffnung die Zimmer auf Vordermann gebracht werden, die Puppen gerichtet und die Gerätschaften an ihren Platz gerückt werden.

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