Seit 60 Jahren führt die Soldatenkameradschaft Marxgrün 1890, im Vorfeld zur Gedenkfeier des Deutschen Volkstrauertages eine Haussammlung zugunsten des Volksbundes der Deutschen Kriegsgräberfürsorge durch. Erster Vorsitzender Michael Quecke nahm dieses Ereignis zum Anlass, um den angetretenen Kameraden nach der Feier am Ehrenmal in Marxgrün, Dank und Anerkennung auszusprechen.
In seiner Gedenkrede erinnerte Quecke an das Jahr 1944, das mit der Schlacht am Monte Cassino in Italien am 17. Januar, der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni und dem Beginn der sowjetischen Offensive im Mittelabschnitt der Ostfront am 22. Juni die endgültige Niederlage des Deutschen Reiches einleitete. Da Friedensverhandlungen für den längst der Realität entfremdeten Reichskanzler Adolf Hitler nicht in Frage kamen, ging das Sterben an den Fronten, in den bombardierten Städten und in den Konzentrationslagern noch fast ein Jahr weiter.
Nach dem Lied vom „guten Kameraden“, gespielt vom Posaunenchor Marxgrün, legten 2. Bürgermeister Jörg-Steffen Höger und Kamerad Klaus Spindler Kränze der Stadt Naila und der Soldatenkameradschaft nieder. Pfarrer Andreas Hesse beendete mit dem Vaterunser die Feier, zu der auch eine starke Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Marxgrün angetreten war.
Aufgrund ihrer Verdienste hat der Volksbund die SK Marxgrün 1890 mit einem Ehrenfahnenband und 2005 mit der Friedensglocke von Rovereto ausgezeichnet. Der Volksbund betreut über 800 Friedhöfe in 46 Länder.
Allein im Osten wurden seit Anfang der 90er Jahre eine Million deutsche Gefallene geborgen und umgebettet. Er finanziert sich zum größten Teil aus Spenden. Im Stadtgebiet Naila unterstützen nur die SK Marxgrün und die Reservistenkameradschaft Marlesreuth diese Arbeit.
Foto Das Foto zeigt von links: Erster Vorstand Michael Quecke, Ehrenfahnenträger und Sammler Hans Hönl, zweiter Bürgermeister Jörg-Steffen Höger, Ehrenmitglied und Sammler Herbert Raithel, Sammler Frank Spindler, Fahnenträger Wolfgang Kirchner, Pfleger Ehrenmal Klaus Spindler. Es fehlt zweiter Vorstand und Sammler Karl Bischoff
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