veröffentlicht am 09.03.2023

Stadt Naila erhält als erste Kommune im Landkreis Hof: das Siegel für kommunale IT-Sicherheit

Die Stadt Naila hat als erste Kommune im Landkreis Hof das bayerische Siegel „Kommunale IT-Sicherheit" des Landesamtes für Sicherheit und Informationstechnik (LSI) erworben, dass nun feierlich im Sitzungssaal des Nailaer Rathauses in Form einer Urkunde übergeben worden ist.

Der Geltungsbereich ist definiert mit der Stadtverwaltung, Tourist Information, Jugendtreff „JuNaited", Offene Ganztagsschule, Stadtbibliothek und Stadtbauhof. „Die Stadt misst der IT-Sicherheit einen hohen Stellenwert bei und hat deshalb ein Konzept für Informationssicherheit nach dem Bayerischen Digitalgesetz erstellt", erläutert 1. Bürgermeister Frank Stumpfund dankte insbesondere Bianca Tempel, IT-Systemadministratorin sowie Verantwortliche für Informationstechnologie und Informationssicherheit der Stadt Naila, die bereits in Vorfeld sich Stunde um Stunde in die Materie eingearbeitet habe. „Sie ist ein Juwel, immer da, wenn sie gebraucht wird und dann muss es auch meist sehr schnell gehen", bilanziert Stumpf und dankt für die stetige Bereitschaft. 

Unterstützung gab es seitens der Beauftragten für Informationssicherheit (ISB) der Gesellschaft für Kommunalinterne Dienstleistungen mbH für den Landkreis Hof, Christina Hempfling. IT- und Datensicherheit sind Kernelemente für das digitale Arbeiten in der Verwaltung.

Bürgermeister Stumpf nennt in diesem Zusammenhang die drei Werte Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit und weist um die zentrale Bedeutung des Themas IT-Sicherheit.

Landrat Oliver Bär betont, dass das Thema IT-Sicherheit immer stärker in den Fokus rücke, dass zwar sensible Daten zur Verfügung stehen, es diese aber zugleich vor dem Zugriff Unberechtigter zu schützen gelte. “Es braucht eine bestmögliche Sicherstellung”, betont Bär und merkt an, dass man sich aber auch bewusst sein müsse, dass es eine 100-prozentige Sicherheit nicht geben kann. Es ist die Rede von krimineller Energie rund um sensible Daten und von Cyberangriffen. 

Bär betont, dass sich als Einzelner auf dem Gebiet der IT-Sicherheit immer schwer tun werde, um sich gegen die weltweiten Hackerangriffe zu schützen. “Der Zusammenschluss ist die Lösung, um sich bestmöglich aufzustellen.” 

Christina Hempfling betont, dass der Freistaat hier verlässlicher Partner der Kommunen sei, alle Bürgerinnen und Bürger vertrauen können, dass ihre Daten bei den Kommunen gut und sicher aufgehoben sind. “Gerade auch in kleineren Gemeinden kommt es darauf an, bei der digitalen Sicherheit die Prioritäten von Anfang an richtig zu setzen”, erläuter die Fachfrau und weiß, um die lange Liste zur Erfüllung der Basiskomponenten. “Aufgrund der Vorarbeit von Bianca Tempel konnten nach der Bestandsaufnahme schon viele Haken gesetzt werden, die Abarbeitung der offenen Punkte folgte.”

Bianca Tempel spricht von einer Teamarbeit mit gut einem dreiviertel Jahr und erinnert an die Mitarbeiterschulungen, um wichtige Informationen an die Hand zu geben, ob nun Firewall, Sicherungssystem oder die Sicherheit von Passwörtern.

Bürgermeister Stumpf merkt an, dass das Siegel bis Oktober 2024 gelte. “Somit geht die Arbeit immer weiter, da sich auch der Markt stetig ändere.” Bianca Tempel betont, dass Optimieren und Updaten immer wieder erfolgen müsse. Mit dem Erhalt des LSI-Siegels “Kommunale IT-Sicherheit” kann Naila die gesetzeskonforme Umsetzung der IT-Sicherheitsvorschriften nachweisen.

Christina Hempfling hofft, dass dem Beispiel von Naila noch  mehr Kommunen folgen. “Es bedeutet Arbeit, aber diese ist umsetzbar und unterm Strich steht auch Sicherheit”.

 

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