veröffentlicht am 12.05.2023

Autorenlesung Stadtbibliothek Naila

Eine ganz besondere Buchlesung in der Stadtbibliothek Naila: Der deutsche Kinder- und Jugendschriftsteller Fabian Lenk las den Fünft- und Sechstklässlern der Musischen Realschule Naila aus zwei verschiedenen Büchern vor: dem Minecraft-Roman „Gefangen in der Welt der Würfel“ und „World of E-Sports“ - Abgezockt: Ein Krimi für FIFA-Fans vor. „Es waren beeindruckende Vorstellungen des Jugendbuchautors Fabian Lenk“, bilanziert die Leiterin der Stadtbibliothek Helga Stampf, die das große Interesse der Schülerinnen und Schüler lobt. „Sie haben nicht nur aufmerksam zugehört, sondern auch intensiv nachgefragt und dies mit vielen Fragen, ob nun zum Schreiben an sich oder auch Persönlichem und erhielten auf alles umfassend Antwort.“ Seitens des Autors gab es auch großes Lob für die Realschüler: „Eure Fragen haben Top-Niveau.“ Zuvor hatte die Fünft- und Sechstklässler den Ausführungen des Autors und den Leseproben gebannt gelauscht und begaben sich dann in eine Art Austausch mit dem bekannten Jugendbuchautor, erzählten auch von ihren Erfahrungen mit „der Schreiberei“. Fabian Lenk gilt als deutschlandweit bekannter und erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautor, hat 236 Kinder- und Jugendbücher geschrieben, darunter „Die Zeitdetektive“, „1000 Gefahren“, „World of E-Sports oder Minecraft“. Aus letztgenannten Buch „Minecraft – Gefangen in der Welt der Würfel“ las Fabian Lenk vor. Dabei handelt es sich um eine aktionsgeladene Story in Anlehnung an das bei Kindern und Jugendlichen sehr populäre Computerspiel und bei der zweiten Lesung geht’s um zwei Jungen, die sich der großen Leidenschaft Fifa zocken hingeben. Letztendlich befasst sich die Geschichte aber mit der Erpressung unter Jugendlichen. 

Der Autor weckte mit seinen äußerst lebendig geschriebenen Büchern und seinen gestisch wie akustisch ausdrucksstarken Vorträgen das Interesse der Schülerinnen und Schüler, was wenig später die zahlreichen Fragen unterstrichen. Da sich einige Gedanken zum eigenen Schreiben von Büchern machten, gab er aber den Rat erst einen „anständigen Beruf zu erlernen, der auch ernährt und das Leben finanzieren kann“. Fabian Lenk gab seine Journalistentätigkeit auf, als er merkte, dass man von der Buchproduktion leben kann, wen man Verlage findet, die sich daraus ein Geschäft versprechen. „Das funktioniert aber nicht immer und auch nicht gleich von Beginn an“, erläuterte Lenk und ergänzte, dass es bei ihm drei Jahre gedauert habe. „Das war Frust und man braucht ein dickes Fell, aber mittlerweile schreibe ich für neun Verlage.“ Auf auch die Einnahmen antwortet der Autor und nennt Lesungen, Garantiehonorar und die anteilige Vergütung beim Verkauf durch die Verlage. Auch bekennt er, nicht mehr in der Situation zu sein, arbeiten zu müssen. „Aber ich liebe es und mach immer weiter, mein Ding ist es einfach Bücher zu schreiben.“ Auch spricht er von notwendiger Disziplin und einem geregelten Tagesablauf und versichert zugleich, das Schreiben Flügel verleihe. Den Schülerinnen und Schülern erklärt er zudem, dass es wichtig sei, eine Gliederung im Kopf, eine Struktur und ein Ziel zu haben, es eben nicht funktioniere, einfach drauf loszuschreiben. Mit viel neuen Wissen und sicherlich auch großer Leselust verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler, aber nicht ohne Autogrammkarte und manchem Selfie mit dem Autor, der diesen Wünschen gerne nachkam. Angemerkt sei, dass die Lesungen finanzielle Unterstützung von „Bayern liest e. V.“ erhielten.

 

Bild: Autogrammstunde mit Autor Fabian Lenk nach der begeisternden Lesung und Fragerunde.

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